Bericht zum Besuch der Klasse 9 Ga beim BIZ Oldenburg am 23.08.20223
Berufsvorbereitung ist an der Peter-Ustinov-Schule ein Thema, das intensiv gepflegt wird. Die Klassen des Realschul- und Hauptschulzweiges absolvieren regelmäßig Praktika, Berufsmessen werden besucht, Berufsberatungen im Haus angeboten, Bewerbungstrainings absolviert.
Im gymnasialen Zweig der Schule sind diese Themen klassisch nicht vorgesehen, abgesehen von einem zweiwöchigen Betriebspraktikum in Jahrgang 10. Umso wichtiger ist es den Klassenleitungen der Gymnasialklassen, dass ihre Schülerinnen und Schüler an den enormen Erfahrungen und den vielfältigen Kontakten der beiden anderen Schulformen teilhaben können.
Während der Projektwoche zu Beginn des laufenden Schuljahres war deshalb auch für die Klasse 9 G a der Besuch des Berufsinformationszentrums der Arbeitsagentur in Oldenburg vorgesehen.
Dort machte sie die Beraterin Frau Diekhof zunächst mit den vielfältigen Möglichkeiten, sich zu informieren, vertraut. Neben der Arbeit an den bereitgestellten PC-Terminals verwies sie auch auf Literatur zu verschiedenen Berufsfeldern, um sich zunächst übersichtsartig informieren zu können. Am BIZ finden aber auch Vorträge für interessierte Jugendliche statt, bei denen sie durch Praktikerinnen und Praktiker direkte Eindrücke aus den Berufen erhalten können.
Aber die Bandbreite erstreckt sich nicht ausschließlich auf Berufe der dualen Ausbildung, sondern auch auf duale Studiengänge über ein klassisches Studium bis hin zu Auslandsaufenthalte, zu denen die Jugendlichen hier ebenfalls Material finden.
In der kommenden Stunde, die rückblickend von allen als zu kurz empfunden wurde, war dann praktisches Erproben an den Terminals möglich. Das Interesse der Neuntklässlerinnen und Neuntklässler war dabei sehr unterschiedlich: Einige begannen mit einem Test zu Fertigkeiten und Fähigkeiten, Interessen und Neigungen. Andere wiederum hatten schon bestimmte Berufsfelder im Auge, über die sie sich gezielt Wissen beschafften. Besonders gefragt waren hier Berufe rund um Polizei und Zoll. Eine weitere Gruppe surfte durch die Portale und ließ sich an der einen oder anderen Stelle überraschen und „einfangen“.
Als besonders positiv empfanden die Schülerinnen und Schüler, dass die Berufsberaterin die ganze Zeit präsent und ansprechbar war. Bei Fragen half sie schnell und zielführend. Hatte jemand ein besonderes Interesse, hatte sie sofort eine passende Broschüre parat und verwies auf einen geplanten Vortrag.
Auf der Rückfahrt waren die Köpfe der Besucherinnen und Besucher des BIZ voll und einige verabredete sich bereits zu einem Besuch im BIZ. Von den meisten der Schülerinnen und Schülern wurde dieser Tag als der interessanteste der Woche benannt. Ein Zeichen dafür, dass berufsorientierende Angebote auch und gerade am gymnasialen Zweig auf fruchtbaren Boden fallen. Die Klassenleitungen jedenfalls bleiben am Ball.
Bericht und Bilder: Astrid Beckmann