Brief an die Schulgemeinschaft

Liebe Schulgemeinschaft,

wie mir aus der Bundeshauptstadt mitgeteilt wurde, hat das dokumentartheater.berlin eine Arbeit unserer Lernenden zum schrecklichen Massaker von Babyn Yar angefragt, um diese zum achtzigsten Gedenktag am 29.09.2021 nach Kiew zu bringen. Die in ihrer Art einzigartige, dreiundzwanzigteilige Arbeit soll während der zentralen Gedenkfeiern für die 33.771 jüdischen Opfer dem Staat der Ukraine überreicht werden, so dass sie im Memorial Center of Babyn Yar als Zeichen des Respekts und der Menschlichkeit präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Die vom Auswärtigen Amt unterstützte Aktion wird von einem Requiem für die Opfer gekrönt, das vom dokumentartheater.berlin und dem Kiewer Körpersprechtheater Studio 11 vorgetragen wird. Dabei sollen die Gedenktafeln eine besondere Rolle spielen.

Das Engagement unserer Lernenden und des Projektleiters Dr. Joest Leopold wurde ausdrücklich begrüßt. Weder in Deutschland noch in der Ukraine existiert eine solche Gedenkpräsentation und dass sie aus dem Täterland kommt, wirft ein außerordentlich positives Licht auf unsere Erinnerungskultur.

Dem uns ehrenden Wunsch, die Gedenktafeln nach Kiew zu geben, bin ich – nach Rücksprache mit der Projektleitung - gerne nachgekommen und ich hoffe, dass damit eine Botschaft des Friedens einhergeht.

Herzliche Grüße

T. Wachtmeister

(kommissarischer Schulleiter)

Bericht von Dr. Joest Leopold zum Erinnerungsprojekt zum Massaker von Babij Jar

 

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