Bericht von Dr. Joest Leopold

Dass der schleppende Bauprozess an der Peter-Ustinov-Schule unter anderem am monatelangen Tauziehen der Parteien um eine tragfähige Bundesregierung liegt, überraschte die Schülerinnen und Schüler der 10Rb wohl am meisten.

 Bei der diesjährigen Bürgermeistersprechstunde ging die Oberschule Hude einen  neuen  Weg. Keine offene Sprechstunde für alle, sondern eine geschlossene Veranstaltung mit einer einzelnen Klasse brachte den Bürgermeister der Gemeinde, Herrn Lebedinzew, mit Lernenden der Abschlussklasse 10Rb zusammen. Ein klassisches Gruppengespräch mit  effizienterer Kommunikation sorgte denn auch für einen regen Gedankenaustausch zwischen den schon bald Wahlberechtigten und ihrem amtierenden Bürgermeister. Angesprochen wurden interessante Themenkomplexe, deren Bedeutung über den Schulalltag hinaus Diskussionsstoff bieten: Eingefrorene Fördergelder des Bundes sorgten  im Winter für Ungewissheit bei der Bauleitung in der Gemeinde, so dass diverse Arbeiten nicht in Angriff genommen werden konnten. Die gute Konjunkturlage, so mussten die Lernenden erfahren, führte ebenfalls zu Engpässen auf der Schulbaustelle, weil zahlreiche Firmen im Privatbereich deutlich besser und sicherer Geld verdienen können. Es sind gerade diese Informationen des Herrn Lebedinzew, die den Blick auf die Verzahnung zwischen Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik erhellen helfen und für mehr Transparenz sorgen können. So konnten letztlich beide Seiten, die Schülerschaft und der Bürgermeister, von dem Treffen profitieren. Bürgernähe beginnt mit der Präsentation von Fakten in den Schulen, deren Abschlussklassen schon bald zu den Jungwählerinnen und Jungwählern gehören werden.