„Wir wünschen Frieden euch allen…“ - Peter-Ustinov-Schule begibt sich auf großen Friedensmarsch quer durch Hude
Am 09.03. fand in Hude ein kurzfristig anberaumter Friedensmarsch statt, der die gesamte Schulgemeinschaft der Peter-Ustinov-Schule vom Huder Bach über den Schützenplatz und die Parkstraße bis zum Bahnhofsvorplatz brachte, wo eine Kundgebung durchgeführt wurde.
Die Europaschule wollte mit der Durchführung dieser außerordentlichen Demonstration Stellung zum Krieg in der Ukraine beziehen und das Mitgefühl mit der leidenden Bevölkerung zum Ausdruck bringen! Im Vorfeld hatten die Lernenden sich mit dem Thema unterrichtlich auseinandergesetzt und Plakate, Embleme und Banner gestaltet, die ihre Solidarität bekunden sollten.
Ohne lautstarke Parolen fand der Friedensmarsch eher still statt und machte dadurch die Ohnmacht des Westens deutlich, der in diesem Krieg aus verschiedenen Gründen zwar humanitäre Hilfe, aber keine militärische Unterstützung leisten kann. Die unterrichtliche Beschäftigung hat bei allen Beteiligten die unbedingte Bereitschaft zu erkennen gegeben, der Ukraine im Rahmen des für Lernende Möglichen, die symbolische Unterstützung durch die Demonstration zu zeigen.
So wundert es nicht, dass sich die überwiegende Mehrzahl der Schüler*innen mit großem Eifer an die Fertigung von Bannern, Plakaten und Emblemen setzte, die mit Überzeugung präsentiert wurden. In den kommenden Tagen sollen diese kleinen Kunstwerke zu riesigen Collagen in den beiden Pausenhallen der zwei Schulstandorte zusammengefügt werden, um die Solidarität über den Marsch hinaus demonstrieren zu können!
Nachdem die Schulgemeinschaft auf ihrem Weg den amtierenden Bürgermeister der Gemeinde Hude, Jörg Skatulla, abgeholt hatte, ging es zum Bahnhofsvorplatz, wo sowohl der kommissarische Schulleiter, Herr Wachtmeister, als auch Herr Dr. Leopold sowie der Bürgermeister kurze Ansprachen hielten. Es wurde deutlich, dass die starke Präsenz von knapp 600 Personen ein beredtes Zeugnis von der Solidarität mit der überfallenen Ukraine ablegte, was die Redner sichtlich beeindruckte.
Im Anschluss an die Redebeiträge trugen drei Mitglieder der Schulband ein von Luca von Häfen selbstgeschriebenes Antikriegslied vor, dessen Refrain von allen Anwesenden mitgesungen werden konnte.
Der Leadsänger der Band, Fekri Barakat, der selbst durch Krieg aus seiner syrischen Heimat vertrieben wurde, brachte die Friedensbotschaft der Anwesenden deutlich zum Ausdruck: „Please stop the war! Don’t fight no more!“
Zurück auf dem Schulhof wurde noch ein abschließendes Bild von allen Teilnehmer*innen des Standortes ‚Huder Bach‘ gemacht, bevor die Klassen das Erlebte mit den Lehrkräften in ihren Räumen aufarbeiteten.
Abschließend bleibt noch ein großer Dank an alle Mitwirkenden auszusprechen, die geholfen haben, die Veranstaltung als ein würdiges Ereignis präsentieren zu können!
Give peace a chance
Text und Fotos: Dr. Joest Leopold