Graffiti-Künstler der PUS gestalten Hallenwand neu

In der Woche vom 13. bis zum 18. Juni fand an der PUS ein Graffiti-Projekt statt. Ziel war es, am Ende 24 Meter der Hallenwand an Huder Bach neu zu gestalten. Dies gelang den Kindern eindrucksvoll. Angeleitet wurden sie von dem Bremer Künstler Leon Bohlsen, der durch seinen Praktikanten Mosis Landt Unterstützung erhielt.

Doch wer sollte an diesem außergewöhnlichen Projekt teilnehmen? Leon Bohlsen äußerte vorab nur einen Wunsch an die Schulleitung: „Die Kinder müssen richtig Bock haben!“, denn es galt viele Stunden Freizeit zu investieren. Teilweise wurde am Nachmittag bis 16:45 Uhr und auch am Samstag gearbeitet. Das Interesse an dem Projekt war in den Jahrgängen 7 bis 9 trotzdem so groß, dass aus fast 50 Schülerinnen und Schülern 14 ausgewählt werden mussten. Bei der Auswahl wurde darauf Wert gelegt, dass alle Schulzweige, Jahrgänge und möglichst viele Klassen vertreten sind.

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Selbstbestimmung der Schülerinnen und Schüler. Leon Bohlsen coacht, begleitet und unterstützt sie. So wurden zunächst die Abläufe für das Projekt, ein eigener Crewcodex und auch die Motive für das Graffiti gemeinsam festgelegt. Nach vielen Stunden voller Übungen, Entwürfen und ein wenig Theorie zu Rechtlichem und der Sicherheit, begannen die Kinder das Graffiti an die Wand zu bringen. Für die außergewöhnlich große Fläche von 72m² fiel die Entscheidung auf vier Bildabschnitte zu den Themen Meer, Wald, Stadt und Weltraum. Bei schönstem Wetter war es für alle Teilnehmenden nun ein Genuss, ein richtiger Graffiti-Künstler zu werden. Da mit der Mixed Media Technik gearbeitet wurde, kamen neben Spraydosen auch Pinsel, Schablonen und Vorlagen zum Einsatz. Gekonnt übertrugen die Künstler ihre Skizzen an die Hallenwand und beeindruckten mit viel Liebe zum Details und imponierender Feinarbeit. In entspannter, aber zielstrebiger Atmosphäre wurde das Kunstwerk am Samstag fertiggestellt. Mit einem gemeinsamen Burgeressen endete das Projekt. Ob sich einzelne wie bei einer Mondlandung fühlten oder der Astronaut mit der PUS-Fahne ein Ausblick in die Zukunft ist, blieb allerdings unbeantwortet. Ungemein stolz durften aber alle auf sich sein! „Für mich war einfach das Schönste, dass wir all unsere Ideen einbringen und selbst entscheiden durften, was an die Wand soll. Wir durften unsere Schule mitgestalten!“, freut sich Leni (Jahrgang 9). „Wenn Leon im November wiederkommt, mache ich wieder mit!“, ist sich Luca (Jahrgang 9) sicher. Das wird allerdings schwierig, denn dann findet das Projekt am Standort Hohelucht für die Jahrgänge 5 bis 7 statt.

Finanziert wurde das Graffitiprojekt zu einem großen Teil über das Förderprogramm „Startklar in die Zukunft“. Die durch die Größe des Graffitis zusätzlich angefallenen Materialkosten trägt die Schule. 

Bericht: Julian Zaps  Fotos: Jennifer Erlach

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