Eine Geste der Menschlichkeit
Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs haben auch in diesem Jahr mit großer Eigeninitiative an der Aktion der Kriegsgräberfürsorge teilgenommen. Tara, eine Schülerin der 9. Klasse, bringt das Warum auf den Punkt: „Ich möchte Menschen helfen, die etwas auf den Schultern tragen.“ Dieser Satz verdeutlicht, worum es bei der Aktion geht: aktive Erinnerung, selbst wirken, selbst etwas tun – für andere.
Seit über zehn Jahren engagiert sich unsere Schule in diesem Bereich – eine beeindruckende Kontinuität. Über alle Schulzweige hinweg bringen sich Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit ein, um als Botschafter des Friedens und der Versöhnung ein Zeichen für Solidarität und Mitgefühl zu setzen. Herr Hespe von der Gemeinde Hude sieht hierin eine große Chance: Engagement für die Gesellschaft muss nicht immer politisch sein. Ein Wille zu helfen, reicht aus.
Die Teilnahme an der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge ist mehr als eine Erinnerung an die Vergangenheit. Es geht darum, den eigenen Blick zu schärfen. Ihn einerseits nach vorne zu richten, ohne andererseits das Erbe der (deutschen) Geschichte zu vergessen. Als Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ leben wir an der Peter-Ustinov-Schule Beteiligung, die nicht immer politisch sein muss, sondern in erster Linie menschlich.
Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten heute: die Landrätin Frau Zießler, Herrn Hespe von der Gemeinde Hude, Frau Seibel und Frau Glogowski vom Volksbund sowie natürlich Herrn Holsten, die mit ihrem Einsatz diese wichtige Arbeit unterstützen. Und allen voran euch, liebe Schüler für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, als ein leuchtendes Beispiel für den gelebten Wert „Gemeinschaft“. Zusammen setzen wir ein Zeichen. Danke!
Artikel und Bilder: W. Dobe