Für die Schüler ist es eine alltägliche Herausforderung, den Schulweg sicher zu bewältigen. Und auch jeder Lehrer, der morgens mit Rad, Auto oder Zug zur Arbeit pendelt weiß, dass viele Dinge im Straßenverkehr beachtet werden müssen.

Um diesen weiteren Schritt in Richtung Sicherheit zu machen, haben die Schüler des 5. Jahrgangs einen Vormittag lang Bremswege erlebt und nachvollzogen. Der Hintergrund ist: Kinder sind noch nicht in der Lage, sicher die Geschwindigkeit und den Bremsweg eines Autos richtig einzuschätzen. Mit dem Programm „Achtung Auto“ von der ADAC Stiftung lernten Schüler auf spielerische Art und Weise, wie lang ein Bremsweg sein kann und wann die Reaktion eines Fahrers einsetzt.

Sie erlebten in praktischen Übungen und im Selbstversuchen, was die Formel Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg genau bedeutet und wurden somit für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert, um sie künftig besser einschätzen zu können. Wie in jedem Modell gibt es auch hier die Ausnahmen von der Regel. Für die Schüler war es leicht zu verstehen, dass bei Regenwetter, bei Laub auf den Straßen und bei Glätte der Bremsweg natürlich länger ist. Zudem spielen Lichtverhältnisse und Ablenkung beim Fahren eine Rolle bei der Reaktionszeit des Fahrers.

Der wohl eindrücklichste Teil des Trainings war die Autofahrt mit einer Vollbremsung. Aufgrund der Sicherheitsvorschriften durfte die ADAC-Trainerin nicht schneller als 30 km/h fahren, um dann abrupt zu bremsen. Bei höher Geschwindigkeit- zum Beispiel den 50 km/h Richtgeschwindigkeit in der Stadt-  besteht schon die Gefahr von Verletzungen wie Quetschungen und blauen Flecken.

In diesem Zusammenhang wurden die Kinder auch noch einmal darauf hingewiesen, nicht nur sich im Auto zu sichern, sondern auch Haustiere, die sie eventuell transportieren.

Durchgeführt wird das Programm von speziell ausgebildeten Moderatoren der ADAC Stiftung, die die Schüler mit viel Spaß und Spannung – einprägsam und interaktiv – an dieses wichtige Thema heranführen.

Text und Bilder: Wiebke Dobe