Bericht von Sabine Mennenga

Auch dieses Jahr hieß es wieder „Bienvenue en France“ - ein erfolgreicher und interessanter Schüleraustausch zwischen den Gemeinden Arnage und Hude.

Die Gemeinde Arnage, etwa zwanzig Kilometer südlich von Le Mans entfernt, war wieder lohnendes Ziel für Schüler und Schülerinnen, die hier ihre Französischkenntnisse anwenden konnten und Einblick in den familiären Alltag bekamen. Aber auch das Collège Henri Lefeuvre gewährte interessante Einblicke in den etwas anderen französischen Schullalltag, wie die beiden Lehrerinnen Sabine Mennenga und Katharina Gerking bemerkten, die diesmal den Schüleraustausch zehn Tage im April leiteten. Begleitet wurden sie von 18 Lernenden der 7. und 8. Klassen der Peter-Ustinov-Schule in Hude.

Wie jedes Jahr wohnten die Schüler bei ihren Gastfamilien, die sie erst vor Ort richtig kennen lernen konnten – wie immer eine spannende Situation, aber auch wie immer kein Problem für die Jugendlichen. Erste Kontaktaufnahme gab es zu den französischen Schülern schließlich über Briefe und natürlich auch das Internet.

Vorbereitet und unterstützt wurden die Schüler im Vorfeld durch intensive Französischstunden, in denen nicht nur eifrig Vokabeln gepaukt, sondern auch Sitten und Bräuche gelernt wurden. Gerade Letzteres sei wichtig, um auch seelisch für die fremde Situation gerüstet zu sein, betonte Französischlehrerin Sabine Mennenga. Ein typisch französisches Frühstück, welches für den Tag reichen müsse, da es erst am Abend ein „richtiges Mittagessen“ gebe, mit vielleicht sogar Muscheln oder Schnecken, sei eben gewöhnungsbedürftig.

Das Programm war gewohnt abwechslungsreich: eine Fahrt nach Paris stellte neben dem Besuch des Futuroscopes, einem futuristischen Freizeitpark, sicherlich Höhepunkte dar, aber auch ein Altstadtbummel durch Le Mans oder ein Paar Runden Schlittschuhlaufen und eine Partie Disc-Golf wurden von der Schülerschaft begeistert angenommen.

Beim Abschied wurden zwar einige Tränen vergossen – aber Einladungen nach Frankreich in den Sommerferien, vor allem aber die Gewissheit, sich beim Besuch der Franzosen in Hude wieder zu sehen, trösteten schnell. Das Austauschprogramm der Peter-Ustinov-Schule machte erneut deutlich, dass man in der Schule sehr wohl für das echte Leben etwas lernen kann.