Grant Hendrik Tonne und Hanna Naber ehren Sammler

Grant Hendrik Tonne, Astrid Beckmann, Hanna Naber, Kian Schmidt, Jan Wallraf, Jaden Mertens, Jonas Köhler

Vier Schüler der PUS erlebten einen besonderen Tag in Hannover, als sie am Freitag, den 12. April, im Forum des Niedersächsischen Landtags für ihren Einsatz als Sammler für die Kriegsgräberfürsorge geehrt wurden.

Jonas Köhler, Jaden Mertens, Kian Schmidt und Jan Wallraf waren als Repräsentanten der kleinen Sammlerinnen- und Sammlergruppe des vergangenen Jahres von der Pressereferentin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Frau Kristina Seibel, eingeladen worden.

Als im Frühjahr in unserer Schule die Urkunden verliehen wurden, erzählten die Schülerinnen und Schüler von sehr unterschiedlichen Erlebnissen bei ihrer Sammlung. Auffällig war allerdings, wie viel Ablehnung ihnen entgegen gebracht wurde. Zwei der Gruppen hatten dadurch keinen Cent sammeln können, andere nur sehr wenig. Dass insgesamt die Summe mit über 800 Euro dennoch verhältnismäßig hoch war, ist dem Einsatz der Schülerinnen und Schüler trotz ihrer Erlebnisse zu verdanken. Dies betonte Frau Seibel sofort. Sie entschloss sich, eine Delegation der PUS nach Hannover einzuladen, was alle Beteiligten sehr überraschte und freute.

Die vier 9.-Klässler fuhren auf Kosten des Volksbundes mit Frau Beckmann als begleitender Lehrkraft mit dem Zug nach Hannover, wo es nach der eigentlichen Feierstunde auch einen kleinen Imbiss geben sollte.

Im Forum fanden sich ab 10 Uhr weitere Schülerinnen- und Schülergruppen aus ganz Niedersachsen ein. Auch anwesend waren Soldatinnen und Soldaten sowie Reservisten der unterschiedlichen Heeresgattungen, die sich ebenfalls an der Sammlung beteiligt hatten.

In ihren Ansprachen wiesen sowohl der Vorsitzende des Volksbundes Niedersachsen, der ehemalig Kultusminister Grant Hendrik Tonne, als auch die Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, Frau Hanna Naber, auf die Bedeutung der Arbeit der Organisation hin. Nicht nur seien selbst im vergangenen Jahr noch sterbliche Überreste von Soldaten aus dem letzten Weltkrieg geborgen und identifiziert worden. Dies sei auch so viele Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges für die Familien immens erleichternd. Vor allem die Arbeit mit Jugendlichen, die in Work Camps gemeinsam die Kriegsgräber im In- und Ausland pflegten und dabei in direkten Kontakt mit dem Thema Krieg und Tod kämen, sei besonders wichtig. Beide betonten, dass es ein wichtiges Ziel des Volksbundes sei, die Jugendlichen für dieses Themenfeld zu sensibilisieren. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch das Ramon Rose Trio.

Im Anschluss daran nahmen Herr Tonne und Frau Naber die Ehrungen der Sammlergruppen je nach Bezirk vor. Die Schüler erhielten sowohl Urkunden als auch ein kleines Buchpräsent persönlich überreicht. 

Zuletzt versammelten sich alle Geehrten auf den Stufen des Landtages zu einem Gruppenfoto. 

Am Ende des langen Tages waren sich die Schüler recht sicher, dass sie im kommenden Jahr wohl wieder sammeln werden. Die Feierlichkeit hatte nicht nur ihnen vor Augen geführt, dass ihr Einsatz für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sehr geschätzt wird und Bedeutung hat. 

Bericht: Astrid Beckmann

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