Willkommen zurück! 

Die Sommerferien sind vorbei und wieder kommt kein Schüler und keine Schülerin um den (Wieder-)Einstieg in das neue Schuljahr drumherum.
Für knapp über 90 Kinder war die Spannung besonders groß, denn sie sind seit dem 5. August nun offiziell Mitglieder in der Schulgemeinschaft der Peter-Ustinov-Schule Hude.

In einer feierlichen Begrüßung wurden die jüngsten Schülerinnen und Schüler vom neuen alten kommissarischen Schulleiter Thomas Wachtmeister zuerst eingeladen, einmal in den Spiegel zu sehen:

Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel schauen? Mit dieser durchaus ungewöhnlichen Frage begrüßte der Schulleiter die neuen Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen und deren Familien. Er ging in seiner Rede darauf ein, dass er sich wünsche, dass wir alle in den Spiegel schauen sollten, um unser eigenes Verhalten zu überdenken: im Positiven wie im Negativen. "Wie kann ich selbst dafür sorgen, dass ich einen guten Schultag erlebe?" oder "Wie kann ich auch aus einer blöden Situation im Schultag etwas lernen?" Und der Schulbeginn an einer neuen Schule nach den Sommerferien kann sicherlich ein guter Moment dafür sein.

Die neuen 5. Klassen wurden von ihren Lehrerteams in Empfang genommen und haben schon die ersten Stunden in den neuen Klassenräumen an der Außenstelle Hohelucht verbringen können.

Ein besonderer Dank gilt den Schülern des 6. Jahrgangs, die sich am ersten Schultag mit einem Kaltstart getraut haben, die neuen Kinder an der PUS musikalisch zu begrüßen. Sowohl die Bläserklassenkinder unter Anleitung von Herrn Keßler als auch die Gitrarrenkinder unter der Leitung von Herrn Krisch haben eine tolle Performance hingelegt.

Um den Gedanken der Selbstreflexion noch einmal aufzugreifen, möchten wir Sie mit einer etwas weniger bekannten Geschichte in dieses neue Schuljahr schicken:

Tempel der tausend Spiegel

In Indien gab es den Tempel der tausend Spiegel. Dieser lag hoch oben auf einem Berg und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages erklomm ein Hund den Berg. Er lief die Stufen des Tempels hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel:

Als er in den Saal mit den tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde. Er bekam Angst, sträubte das Nackenfell, klemmte den Schwanz zwischen die Beine, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne. Und tausend Hunde sträubten das Nackenfell, klemmten die Schwänze zwischen die Beine, knurrten furchtbar und fletschten die Zähne.

Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel und glaubte von nun an, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden besteht.

Einige Zeit später kam ein anderer Hund den Berg herauf. Auch er lief die Stufen hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel:

Als er in den Saal mit den tausend Spiegeln kam, sah auch er tausend andere Hunde. Er aber freute sich. Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf.
Dieser Hund verließ den Tempel mit der Überzeugung, dass die ganze Welt aus netten, freundlichen Hunden besteht, die ihm wohl gesonnen sind.

Text und Bilder: Wiebke Dobe

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