Leistungsbewertung im Fach Kunst

Bei der Bewertung der praktischen Leistung der Lernenden ist die Aufgabenstellung ein wichtiges Steuerungselement des Unterrichts und der Bewertung. Aus der Aufgabenstellung ergeben sich die Kriterien der Aufgabenerfüllung, die an einem Produkt (z.B. ein Bild) oder/und an der Aufgabenbearbeitung abgelesen werden können. Diese Kriterien stellen eine wichtige Basis für die Leistungsbewertung im praktischem Bereich dar.

Bewertung im praktischen Bereich

Praktische Leistung   Bewertungskriterien/Beobachtungsbereiche
Arbeitsorganisation
  • Bereithalten einsatzfähiger Materialien gemäß

Aufgabenstellung

  • Sammeln und Sichten weiterer Materialien
  • Arbeitshaltung während der Arbeitsprozesse
  • Umgang mit fertigen Arbeiten, Archivierung
Planung
  • Fertigstellung der Aufgaben in der vorgegebenen Zeit
  • Planungsskizzen und Entwürfe
  • Eventuelle Dokumentation der Vorgehensweise
Ästhetisches Ergebnis
  •  Inhaltliche und formale Lösung entsprechend der

Aufgabenstellung

  • Adäquater Umgang mit Material und Geräten
  • Zielgerichtetes Arbeitsverhalten

Bewertung im theoretischen Bereich

Theoretische  Leistung   Bewertungskriterien/Beobachtungsbereiche
Erläuterung der eigenen künstlerischen Arbeit
  • Lehrer-Schülergespräch
  • Unterrichtsgespräch
  • Schriftlicher Kommentar zu einer Arbeit
Theoretische Leistung Bewertungskriterien/Beobachtungsbereiche
Auseinadersetzung mit

künstlerischen Arbeiten

der Mitschüler

  • Unterrichtsgespräch, mündliche  Mitarbeit
Auseinandersetzung mit

Künstlern und ihren

Werken

  • Bildanalysen in mündlicher und schriftlicher Form
  • Referate, Vorträge
  • Sachliche Beteiligung am Unterrichts-/Gruppengespräch
  • Beherrschen von Begriffen und Fachtermini
Dokumentation von

Unterrichtsinhalten

  • Kunstmappe

–  Chronologie,

–  Ausführung,

–  Vollständigkeit

–  formale Organisation (z. B. Inhaltsverzeichnis)

 

Gewichtung der einzelnen Bereiche Praxis und Theorie

Die Gewichtung der einzelnen Bereiche erfolgt in Abhängigkeit des durchgeführten Unterrichts. So kann es bei einer längeren, theoretischen Unterrichtseinheit sein, dass die erbrachten theoretischen Leistungen in einem Schulhalbjahr stärker bewertet werden müssen. In den Klassen 9 und 10 sollten die praktischen Leistungen zu 60 % und die theoeretischen Leistungen zu 40 % in die Bewertung eingehen. In den Klassen 5 bis 8 sollte das Verhältnis von Praxis zu Theorie 80% zu 20% betragen.